Waldpilze

Boletus Reticulatus (Sommersteinpilz)

Er ist der ӓlteste der Steinpilze und befindet sich meistens in Laubwӓldern (Buche, Kastanie) oder in Parkanlagen unter Eichen. Der Boletus Reticulatus hat dasselbe Habitat des schwarzen Pilzes (tatsӓchlich leben beide in warmen Umgebungen); sein Vorkommen geht von Spӓtfrühling bis Spӓtherbst. Die Hutfarbe ist meist von hellbraun bis mittelbraun; der Hut hat einen geschwungenen und charakteristichen Spalt: ein Netz bildet sich, das den Namen des Pilzes erhielt. Der Schaft ist dünner als in den anderen Arten; er ist zudem von einem weiten Netz dekoriert. Der Boleticus Reticulatus wird oft mit dem Edulis verwechselt, aber der Hut des Boletus Reticulatus hat immer das Netz und der Stiel ist nie weiβ; deshalb kann er leicht identifiziert werden. Fleisch: weisslich auch unter dem Huthaut; angenehmer Geschmack.

Boletus Edulis (Gemeiner Steinpilz)

Er ist der bekannteste der Steinpilze. Dieser Pilz befindet sich in frischen Habitats, sowohl in Nadel- als auch in Laubwӓlder. Er ist der hӓufigste Pilz Norditaliens. Die Farben des Huts kӧnnen von weiβ bis dunkelbraun sein; die Auβenseite ist immer heller als die Mitte; die Flӓche ist zӓh, fast ӧlig wenn der Pilz nass ist. Der Stiel ist weiβ und vernetzt (weiβ und braun wenn der Pilz reif ist). Der Fleisch unter dem Huthaut hat einen 0,5-1 mm Rotstich, weniger kompakt als der Reticulatus. Besonders geeignet zum Trocknen, wobei sich erst das typische Steinpilzaroma entwickelt.

Boletus pinicola (Kiefer Bolete Pinienwald)

Weniger bekannt als der Edulis, wird Boletus Pinicola oft mit dem Schwarzen Pilz verwechselt. Sowohl Hut als auch Stiel sind rӧtlich. Er kann sich in hohen Bergregionen,  Laub-, Buchen- und Kastanienwӓldern befinden. Die Farbe des Huts ist fast immer rӧtlich; in den ersten Tagen ist der Hut ist seidig, trüb und trocken; als der Pilz reif ist, wird sie immer glatter. Das Fleisch unter dem Huthaut ist kompakt, wie der Edulis. Der Stiel ist auch rӧtlich und sehr groβ, meistens in der Scheide. Dieser Pilz ist sehr fein, da er selten von den Insekten begriffen wird; aufgrund seiner hohen Qualitӓt, ist in Ӧl eingelegt sehr geschӓtzt.

Boletus aereus

Das ist ein Pilz, der den Mittelmeerraum bevorzugt; er lebt in thermophilen Kastanien- und Eichenwӓldern. Er kann sich bis zu 800m über dem Meeresspiegel befinden. Er ist in Mittel- und Süditalien sehr verbreitet. Im Norden kann man dieser Pilz in den wenigen Eichenwӓldern. Die Farbe des Huts ist von braun bis schwӓrzlich; die Flӓche ist sehr seidig, meistens wenn die Pilze jung sind, dann wird sie glatt. Der vernetzte Stiel hat eine Ockerfarbe; als der Pilz reif ist, wird sein Stiel dunkelbraun. Unter den verschiedenen Steinpilzarten hat der Aereus das kompakteste Fleisch; unter dem Hut ist er weiβ. Sehr leicht Geschmack.

Boletus luteus

Das ist ein anderer Pilz aus der Familie der Dickröhrlingsverwandte; in Italien nennt man ihn “pinarolo”; in der Tat lebt er neben Kiefern (“pino” bedeutet “Kiefer”). Normalerweise wird er mit anderen Pilzen in einem gemischten Gericht gegessen.

Boletus granulatus

Auch dieser Pilz ist als “pinarolo” bekannt. Wenn er gekocht wird, wird der Hut entfernt deswegen ihrer übermӓβigen Zӓhlflüssigkeit.

Lactarius deliciosus (Edel-Reizker)

Der rote-orange Hut kann auch grün werden; ein rӧtlichen Latex sondert, wenn der Pilz gebrochen oder berührt wird; der Lactarius Deliciosus hat eine feuchte Flӓche und kann konzentrische Kreise zeigen; er hat dichte, dünne, orange Lamellen bis zum Stiel. Er ist zylindrisch, hohl, und hat dieselbe Farbe des Huts. Seine wichtigste Eigenschaft ist, dass er grün wird, wenn in der Luft ist. Der Geruch ist fruchartig und angenehm; der Geschmack ist süβlich. Diese Pilzart ist seit der Antike bekannt und werden für die Zubereitung von Speisen  viel verwendet. Sie sind meistens in Süditalien, auf den Inseln und entlang den Küsten anerkannt, da sie befinden sich in den mildesten Pinienwӓldern Italiens. Eine Freude in aller Hinsicht…sein Name kommt aus Latein: deliciosus bedeutet “lecker” und der Geschmack ist süβ und delikat. Die Lactarius Deliciosus werden auch die Pilze par exellance in Katalonien, in den griechischen Inseln, in Zypern und in vielen Orten Südfrankreichs bedacht.

Craterellus corucopioides

Die sogenannten Totentrompeten sind ein Charakterpilz der Buchenwӓlder. Die schwarze Farbe und die Trompeteform reichen zum Erkennen aus. Die Unterseite ist glatt, schwach  und heller als die andere Teile. Das Fleisch ist grau-schwärzlich, dünn und zäh; es gibt den Gerichten ein feines Aroma. Auch ein einfaches Steak mit Totentrompeten kann ein leckeres Gericht werden! Sein Vorkommen ist im Sommer und im Herbst. Die Herbsttrompete ist besonders als Trockenpilz empfehlenswert, denn die dünn-fleischigen Fruchtkörper trocknen sehr rasch. Aber auch frisch gebraten schmeckt sie delikat. Man kann auch leckere Gerichte mit Reis oder Nudeln und Totentrompete kochen (trotzt seines Aussehens und Namens).

Cantharellus cibarius

Besser kennt als Pfifferling, ist dieser Champignon weltberühmt. Er ist unverkennbar wegen seiner Kreiselform und seiner einheitlichen orangen oder gelben Farben. Sein Fleisch ist immer kompakt und fast nie mit Würmen im Inneren. Er kann sowohl in feuchten Wӓldern als auch in Nadel- und Laubwӓldern. Sein Aroma ist wohlschmeckend und fruchtartig; er ist ideal, um Gerichte mit Pilzen und Sahne, sowie Soβen und schmorenes Schweinefleisch zuzubereiten.

Marasmius oreades

Er wӓchst in zahlreichen Gruppen in Wiesen, von Ebene bis Gebirge. Seine hellgelbe Farbe und die weiβlichen Lamellen reichen zum Erkennen aus. Trotz seiner kleinen Grӧβen hat dieser Pilz ein ideales Aroma für die Zubereitung vieler Speisen: mit diesen Pilzen kann man sowohl leckere Risottos oder Nudeln als auch Hӓppchen, schmorenes Schweinefleisch, Würste, Soβen usw. Zubereiten.

Amanita caesarea

Der Kaiserling (auch als Kaiserpilz genannt) ist einer der gӓngigsten Pilze; er genieβt seit der Antike den Ruf eines gewӧhnlich wohlschmeckenden Speisepilzes; auch zurzeit ist er ein sehr gewünschter Pilz. Der Prinz der Küche kann in einfachen aber feinen Rezepten genieβt werden. Die regen Farben, orange, gelb, gold und weiβ springen die Harmonie und die Formen dieses Pilzes vor.

Als der Kaiserling jung ist, sieht er wie ein Eigelb aus, von Eiweiβ umgeben. Als er wӓchst, wird er in Form eines groβartigen Regenschirms mit den Farben der Sonne.

Es ist ausgezeichnet mit Carpaccio (schneibenweise geschnitten, mit Ӧl, Zitrone und Grana Kӓse angerichtet), Risotto und mit vielen anderen Rezepten.

Morchella

Unter den besten Pilzen, sind Speisemorchel von den Kennern für ihr wohlschmeckendes Aroma sehr geschӓtzt. Diese schwammformige Pilze sind braun. Sie wachsen an Nadel- oder Wandwaldrӓndern, moistens auf Abfallhӧlzer. Speisemorchel sind nicht nur in Italien sehr gӓngig, sondern auch in Frankreich und in der Schweiz, wo sie seit Jahrunderten in der traditionellen Küche von beiden Lӓnder sind. Filetto mit Morchel ist in der Tat einer der beantragtesten Gerichte von den Franzosen und den Schweizern In der italienischen Küche werden sowohl mit Nudeln und Reis als auch mit Eier, Fleisch und Fisch entsprochen.

Calocybe gambosa

Er ist einer der ersten Pilze, der im Frühling sprosst. In Italien ist mit dem Namen „Heiliger Georg Pilz“, da der Gedenktag des Heiliges ist am 23. April. Auf Deutsch heiβt er einfach „Maipilz“. Er gestaltet Kreise und Reihe in Wiesen: das ist seine wichtigste Eigenschaft. Das Phänomen wird jahrelang merkwürdig bedacht und  Zahlreiche Legenden werden darüber erzählt.

Einige Fabeln behaupten, dass die Pilze nur nach einem Echsentanz sprossen können und das ist der Grund ihrer Kreisform. In Wirklichkeit ist das Phänomen ist ein Naturprodukt. Das Mycel breitet sich  in allen Richtungen aus, sodass das ӓlteste Teil im Mittel bleibt; nach auβen entwickeln sich die Fruchtkӧrper, d.h. die Pilze die wir kennen: der Kreis wird von Jahr zu Jahr immer breiter. Dieser Pilz ins einer der kӧstlichsten Pilze; man kann ihn gegrillt, gebraten oder mit Reis kochen.

Hydnum repandum

Dieser Pilz (Semmel-Stoppelpilz auf Deutsch) kann auβergewӧhnliche Grӧβen erreichen; sein oranger Hut hat verӓnderliche  Formen; sehr kompakt und fleischig, mit weiβen Fleisch und trockene Flӓche. Unter dem Hut hat viele Dornen (die sogenannten “Nadeln”, heller als der Hut) anstatt der Lamellen. Auch der Stiel hat eine verӓnderliche Form und kann weiβ oder orange sein. Sehr oft ist der Stiel mit dem Hut nicht zentriert. Das Aroma ist wenig ausgeprӓgt aber der Geschmack ist ausgezeichnet, meistens in den jüngeren Arten. Semmel-Stoppelpilze ist ein Kompakter-Fruchtfleisch-Pilz auch nachdem er lange gekocht worden ist. Deshalb ist es besser, ihn in dünnen Scheiben zu schneiden, um ein besseres Kochen zu erzielen.

Beim Zusatz der Semmel-Stoppelpilze, erreicht man einen leckeren Geschmack, moistens wenn sie klein gschnitten werden: das kann die Grundlage einer Pilzensoβe sein.

Armillariella mellea

Honiggelber Hallimasch ist ein Pilz mit fleischigem Hut. Seine Farben kӧnnen von gelb bis grünlich, oder von grau bis rӧtlich sein; er ist von dunklen Schuppen total bedeckt. Die Lamellen laufen fast auf den Stiel, der weiβlich und mit einem kleinen Ring ist. Das Fruchtfleisch ist zartbitter und wenig duftend.  Er wӓchst in zahlreiche Gruppen, neben alten Baumstammen im Herbst; die Pilzkenner ziehen Honiggelber Hallimasche vor, die am Fuβ von Maulbeerbӓumen, Ulmen oder Robinie wachsen anstatt denen, die neben Tannen sprieβen.

Diese Pilze müssen gebraten werden, oder auch in Ӧl eingelegt. Man kocht nur den Hut, da der Stiel ist zu zӓh.

Anmerkung: es ist ratsam ein 10-Minuten Kochen vor der Zubereitung, damit die Pilze einen ausgezeichneten Geschmack erhalten.

Tricholoma terreum

In Italien wird dieser Pilz “moretta” genannt; er sprosst im Herbst und im Sommer. Er wӓchst in groβen Mengen in Nadelwӓldern (Pinien- und Tannenwӓldern). Der Hut ist mit einem Buckel versehen und von vielen seidigen graunen Schuppen, die dem Pilz ein mattes Äuβere verleiht. Weiβlicher und zerbrechlicher Stiel. Dieser Pilz ist nicht sehr bekannt aber qualitativ hochwertig, meistens in Ӧl eingelegt.

Xerocomus badius

Besser kennt als Maronenröhrling, hat er einen kastanienbraunen oder rӧtlichen Hut (3-15 cm) mit weiβlichen oder hell gelben Rӧhren. Auf Drück wird er blaugrün fleckend.

Der Stiel ist heller als der Hut, braun-gelblich oder ocker-bräunlich. Der Stiel ist nicht genetzt (Unterschied zum Steinpilz). Diese Pilzart ist leicht zu entdecken, da die oben beschrieben Eigenschaften sind nahezu stӓndig. Maronenrӧhrling wӓchst neben Stӓmmen, obwohl er ein landbewohnender Pilz ist. Der reife Pilz hai einen milden und leicht fruchtartiger Geschmack.

Cantharellus lutescens

Sein Volksname ist “Gelbe Kraterelle” und wӓchst spontan in Nadel- oder (seltener) Laubwӓldern. Seine Trompeteform reicht zum Erkennen aus. Der Hut ist trichterfӧrmig, braun, schlank, glatt und mit wellig-flatterigem Rand; der Stiel ist hoch und schlank, leuchtend orangegoldgelb, oft breitgedrückt und rinnig, hohl. Sein Vorkommen ist im August-November, besonders in Gebirgsnadelwäldern.

Die Gelbe Kraterelle haben einen intensiven und fruchtartiger Geruch, trotzt ihrem dünnen Fleisch. Sie sind für die Zubereitung von Reis, Nudeln, Suppen, Omeletten und Schmorbraten besonders geeignet. Diese Pilzart ist sehr zart und, wenn sie getrocknet wird, braucht nur ein schnelles Einweichen, um die Pilze noch frisch zu haben.

Einige ANGEBAUTE PILZE

Pleurotus ostreatus (Austern-Seitling)

Er ist ӓhnlich wie eine Gesamtheit von Muscheln und Austern und diese Gruppe kommen auf vielen Baumarten (Weiden, Pappeln) vor. Die junge Exemplare sind blӓulich, dann werden sie grau-brӓunlich und immer grӧβer. Der Hut kann auch eine 30-cm Grӧβe. Es handelt sich um ein feiner Pilz und seine Vorzüglichkeit ist bekannt, meistens wenn die Pilze gegrillt werden.

Agaricus bisporus (Zucht-Champignon)

Zwischen den vielen Schӓtzen, die die Natur uns schickt, ist der Champignon ein der wertvollsten, erstaunlichsten und…genialen! Diese Pilzart ist wertvoll, weil sie viele Nӓhrwerte (Mineralstoffe, Proteinen, Vitaminen usw.) hat; sie ist erstaunlich da sie hat einen tiefen Kalorienzufuhr und einen tiefen Fettgehalt. Schlieβlich ist sie genial, weil man ein bisschen Phantasie braucht, um immer neue Rezepte zuzubereiten. Getrockene Champignon sind noch mehr schmackhaft.

Wiesenchampignon werden vom XVII. Jahrhundert weltweit gezüchtet und verbraucht. Es gibt zwei veschiedene Sorten davon: die weiβen und die goldbraunen. Die Champignon werden unverkennbar, sicher und perfekt  gehalten; die Champignons, die Merlini vorschlӓgt, sind aufmerksam ausgewӓhlt und schmackhaft. Diese Pilzart verdient eine Hauptrolle in der mediterranen Nahrung, die eine der gesundesten und schmackhaftesten der ganzen Welt gehalten wird.

Pholiota nameko mutabilis

Dieser Pilz ist besser kennt als Japanische Stockschwämmchen und gut essbar gehalten. Er sprieβt auf alten Stammen, meistens im Sommer.  Der Hut verӓndert seine Farben abhӓngig von der Feuchtigkeit und ist immer glatt. Der Stiel hat dieselbe Farbe des Huts, der membranӧser Ring ist vorzeitig hinfӓllig; die Lamellen sind dunkelgelb; das Fleisch ist weiβlich mit einem angenehmenden Aroma.

Neugier: aus dem lateinischen Wort „mutabilis“, d.h. verӓnderlich, aufgrund ihrer Eigenheit, seine Farbe zu verӓndern

Lentinus edodes

Der japanische Name Shiitake bedeutet Pilz (take), der am Pasania-Baum (shii) wächst.

Man baut ihn in China, Japan, Korea usw. an. Der Shiitake ist einer der wichtigsten ӧstlichen Pilze, da er wird in der traditionellen chinesischen Medizin zu den wirksamsten Heilpilzen gezählt. Diese Pilzart ist sehr zart und schmackhaft: in der internationalen Küche werden sie oft mit der Zubereitung von Gemüse, Nudeln, Fleisch und Bohnen entsprochen. Sehr lecker in Hühnersuppe.

Auricularia auricula-judae

Er wird “Judasohr” wegen seiner Form bezeichnet. Judasohren wachsen an zahlreichen Baumarten, am häufigsten an Holunderbäumen. In der Chinesischen Medizin werden die Pilze bei Patienten, die unter Arteriosklerose leiden, zur Verbesserung der Fließfähigkeit des Blutes.